Neue Publikation: KI-basierte Diagnostik der koronaren Herzkrankheit– der Cardio Explorer® im Fokus

Neue Publikation: KI-basierte Diagnostik der koronaren Herzkrankheit– der Cardio Explorer® im Fokus
Nachrichten
20.10.2025

In Deutschland ist die Mortalität aufgrund kardiovaskulärer Erkrankungen im internationalen Vergleich unverhältnismässig hoch. Gleichzeitig wird eine der höchsten Raten an Koronarangiographien weltweit durchgeführt.

Diese paradoxe Situation wird im aktuellen Review „Die koronare Herzerkrankung – ein deutsches Paradoxon“ von Remppis et al. umfassend analysiert.

Das zentrale Problem: Die bisher verwendeten Leitlinien Modelle zur Abschätzung der Prätestwahrscheinlichkeit (PTP) einer koronaren Herzerkrankung (KHK) sind unpräzise und somit ungeeignet den diagnostischen Pfad effizient zu steuern.

Die Auswahl der geeigneten, nicht-invasiven und invasiven Diagnostik hängt nämlich im Wesentlichen von der individuell berechneten PTP ab – ihre korrekte Bestimmung ist der entscheidende Schritt für eine effiziente und patientenschonende Versorgung.

Der Cardio Explorer® ermöglicht erstmals eine personalisierte PTP auf Grundlage von klinischen Daten und 15 Laborparametern. Die Publikation zeigt, dass der Cardio Explorer® mit einer diagnostischen Genauigkeit (AUC) von 0,87 eine Leistung auf dem Niveau bildgebender Verfahren erreicht – und dabei erhebliche Kosteneinsparungen ermöglicht.

Die Autoren betonen, dass KI-basierte Tools wie der Cardio Explorer® helfen, die Logik der ESC-Leitlinien 2024 konsequent umzusetzen: unnötige diagnostische Schritte zu vermeiden, Patienten gezielter zu stratifizieren und wertvolle Ressourcen im Gesundheitssystem effizienter einzusetzen.

KI-basierte Präzisionsdiagnostik ist der Schlüssel zu einer nachhaltigen, evidenzbasierten und patientenzentrierten Herzmedizin.

🔗 Zur Publikation:
Remppis BA et al. (2025): Die koronare Herzerkrankung – ein deutsches Paradoxon. Einsatz KI-basierter Technologie zur Lösung eines relevanten Versorgungsproblems.
Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie.
DOI: 10.1007/s00399-025-01094-6

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